Abstimmungsparolen

Die Parolen für die Abstimmung vom 24. November 2024 wurden vom Vorstand der glp Eschenbach gefasst:

Kanton: JA zur Änderung des Planungs- und Baugesetzes (Beschleunigung Ausbau Stromproduktion aus erneuerbarer Energie)

Die Änderung des Gesetzes sieht eine Beschleunigung der bisher langwierigen Planungs- und Bewilligungsverfahren vor. Mit einem neuen kantonalen Plangenehmigungsverfahren für grössere Energieanlagen, wie Windkraftwerke, wird der Ausbau der erneuerbaren Energien vereinfacht. Dies bedeutet, dass wichtige Projekte schneller umgesetzt und die Bürokratie reduziert werden.

Ein weiterer Bestandteil der Gesetzesänderung ist die Förderung der Elektromobilität. So müssen bei Neubauten oder grösseren Umbauten von Mehrfamilien- und Geschäftshäusern Parkplätze künftig mit der nötigen Infrastruktur ausgestattet werden, um Elektrofahrzeuge laden zu können. Diese Massnahme unterstützt die Umstellung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel und hilft dabei, den CO2-Ausstoss weiter zu reduzieren.

Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern verringert auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft Wertschöpfung vor Ort. Mit der Gesetzesänderung leistet der Kanton Luzern einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Sicherstellung einer nachhaltigen Energieversorgung für die Zukunft.

Durch die ausgewogene Steuerentlastung wird die erfolgreiche Steuerstrategie des Kantons Luzern fortgesetzt, und das in einem finanziell tragbaren Rahmen. Die Grünliberale Partei Eschenbach sieht in dieser Revision einen wichtigen Schritt, um Luzern als lebenswerten und wirtschaftsstarken Kanton weiterzuentwickeln.

BUND: NEIN zum Ausbau der Nationalstrassen

Der geplante Ausbau der Nationalstrassen ist überdimensioniert und entspricht nicht den Bedürfnissen einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Anstatt unsere Verkehrsprobleme zu lösen, wird der Ausbau zu noch mehr Verkehr, Stau, Lärm und Luftverschmutzung führen. Dies widerspricht den Klimazielen der Schweiz und belastet die Gesundheit der Bevölkerung.

Mit dem Ausbau werden über 400'000 Quadratmeter wertvoller Natur- und Landwirtschaftsflächen zerstört. Der Bau riesiger Autobahnen bringt zudem hohe Kosten – über 5 Milliarden Franken – und fördert die Zersiedelung, anstatt langfristige und zukunftsfähige Lösungen zu schaffen. Erfahrungen zeigen, dass mehr Strassen nur kurzfristig entlasten und bald wieder neuen Stau generieren.

Gefragt ist eine Verkehrsplanung, die sich auf umweltfreundliche Mobilität und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs konzentriert, anstatt immer weiter in den Strassenbau zu investieren.

BUND: Stimmfreigabe zu den Änderungen des Obligationenrechts (Mietrecht: Untermiete und Mietrecht: Kündigung wegen Eigenbedarfs)

Die GLP Eschenbach hat für beide Vorlagen – "Untermiete" und "Kündigung wegen Eigenbedarfs" – die Stimmfreigabe beschlossen. Diese Vorlagen betreffen wichtige Fragen im Mietrecht, die unterschiedliche Auswirkungen auf Mieterinnen und Mieter sowie Vermieter haben könnten. Informieren Sie sich und machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch!

BUND: JA zur einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen

Die einheitliche Finanzierung wird helfen, die immer weiter steigenden Krankenkassenprämien zu bremsen und damit die Prämienzahlenden nachhaltig zu entlasten.

Mit der einheitlichen Finanzierung sollen Fehlanreize beseitigt werden. Ambulante Behandlungen werden gestärkt, was den Patientinnen und Patienten zugutekommt, da diese schneller nach Hause zurückkehren können. Zudem wird die Koordination zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen verbessert – Ärztinnen und Ärzte, Spitäler, Pflegeheime und Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten enger zusammen, was die Qualität der Versorgung verbessert und gleichzeitig die Gesamtkosten senkt.

Das Sparpotenzial dieser Reform ist erheblich: Laut Schätzungen des Bundes können pro Jahr bis zu 440 Millionen Franken eingespart werden. Mit einem Ja am 24. November sagen wir Ja zu tieferen Prämien, einem besseren Gesundheitssystem und einer gerechteren Kostenverteilung zwischen Krankenkassen und Kantonen.